Weiterbildung an der Motorkettensäge

Motorkettensägen gehören zur Norm-Beladung von Löschfahrzeugen und Rüstwagen der Feuerwehren. Die Einsatzkräfte bringen sie vor allem dann zum Einsatz, wenn durch Sturmschäden Bäume und/oder Äste zu beseitigen sind. Aber auch bei anderen Einsatzlagen, wie dem Öffnen von Eisflächen, dem Schaffen von Zugängen bei Bränden oder dem Zuschneiden von Rüsthölzern für technische Hilfeleistungen. Oft auch bei widrigen Bedingungen wie Schneefall, Dunkelheit oder während eines Sturmes.

Um ein sicheres Arbeiten mit den Geräten zu gewährleisten, ist eine spezielle Motorkettensägen-Ausbildung vorgeschrieben. Wo man am besten mit der Säge ansetzt, wie man Druckseiten im Holz und anderes erkennt, wie man die Säge sicher handhabt und wie die Sicherheitsfälltechnik funktioniert, das alles lernt man in diesem speziellen Lehrgang.

Aber auch nach dieser Grundausbildung müssen die erlernten Techniken regelmäßig aufgefrischt und insbesondere auch angewendet werden. So ist die turnusgemäße Weiterbildung sowie Prüfung und Wartung der Geräte besonders wichtig, weil sie anders als in Forstbetrieben nicht alltäglich zum Einsatz kommen. Dazu kommt es im Umgang mit der Motorsäge nicht nur auf die Bedienung an, sondern vor allem auch auf die Arbeitssicherheit. Dazu zählt neben der Motor- und Kettentechnik in erster Linie die persönliche Schutzausrüstung, die neben der Motorsäge ebenfalls universell im Feuerwehrfahrzeug mitgeführt wird.

Und genau zu einer solchen Weiterbildung trafen sich die Einsatzkräfte aus Flörsheim, Weilbach und Wicker am vergangenen Samstag im Flörsheimer Wald. Nach einer theoretischen Einweisung wurde der Schwerpunkt hauptsächlich auf die praktische Ausbildung gelegt. Die Beurteilung der Situation, die sogenannte Baumansprache, das Beherrschen der Schnitttechniken und das sichere Arbeiten waren hier die Hauptbestandteile, die in mehreren Kleingruppen geübt wurden.

Erst am späten Nachmittag endete dieser Ausbildungstag mit der Reinigung der Gerätschaften und Fahrzeuge in den Feuerwehrhäusern.

Trotz der kräftezehrenden Arbeiten und des nass kalten Wetters sind sich am Ende alle der gut 30 teilnehmenden Motorsägenführer einig, dass diese Auffrischung wieder viel zur Sicherheit beigetragen und der Tag im Flörsheimer Wald nebenbei auch allen viel Spaß gemacht hat.

Unser besonderer Dank gilt den Ausbildern, die ihr Wissen weitergegeben und die Weiterbildung entsprechend vorbereitet haben, sowie den Feuerwehrvereinen für die Verpflegung im Wald.

Herzlichen Dank auch an den Förster, Herr Manfred Wech, welcher uns durch die Erlaubnis und das Zuweisen der einzelnen Sägeplätze immer wieder unterstützt.