35°C im Sommer ? …..
…. Das war uns nicht heiß genug.
Unter diesem Motto hatten einige Kameraden vom 13.07. – 18.7. jeweils zwischen 12:00 und 22:00 Uhr wieder die Möglichkeit in einer mobilen Brandsimulationsanlage zu üben.
Bei Temperaturen von bis zu 400°C unter der Decke und ca. 120°C in Kopfhöhe wurden – ausgerüstet mit der kompletten persönlichen Schutzausrüstung und angelegtem Atemschutzgerät – neben der taktischen Vorgehensweise, wie z.B. Strahlrohrführung und Löschtechnik auch die Gefahrenerkennung bei Bränden geübt. So musste bspw. erkannt werden, dass eine brennende Friteuse nicht mit dem mitgeführten Wasser gelöscht werden kann, sondern diese mit einem Deckel verschlossen werden muss oder dass eine brennende Gasleitung abgeschiebert werden kann.
Ein weiteres Ausbildungsziel ist die Wärmegewöhnung. Nicht nur die hohen Umgebungstemperaturen in einem Brandraum, sondern auch die steigende Temperatur innerhalb der Schutzkleidung und die damit verbundene Belastung für die Einsatzkräfte können effektiv in solchen Anlagen erlebt werden. So ist es vor Allem für die jüngeren Kameraden, welche bei realen Brandeinsätzen noch wenig Erfahrung sammeln konnten, eine gute Möglichkeit – unter Aufsicht und in sicherer Umgebung – an die Gegebenheiten und Gefahren bei der Brandbekämpfung herangeführt zu werden.
Die Anlage der Firma Dräger tourt ca. alle 2 Jahren durch Hessen. Die Übungsmöglichkeit wird vom hessischen Innenministerium finanziert und von Kreisausbildern aus dem Main-Taunus Kreis betreut. Sie leistet damit einen Beitrag für die Sicherheit der Feuerwehrkräfte und ermöglicht durch die Verbesserung des Ausbildungsstandes innerhalb der Feuerwehren eine effektivere Hilfeleistung, wovon letztlich auch die Bürger im „Fall der Fälle“ profitieren.
Die Anlage von Außen
Eindrücke aus dem Inneren von einer Helmkamera
Die Anlage von Innen